Wer privat oder beruflich mit Unfällen, Todesfällen oder anderen belastenden familiären oder beruflichen Erlebnissen konfrontiert ist, wie z.B. Suizid oder der Diagnose einer schweren Erkrankung, kann mit Hilfe der notfallpsychologischen Begleitung die belastenden Erlebnisse verarbeiten, um seinen weiteren Lebensweg möglichst belastungsfrei fortzusetzen. Die notfallpsychologische Betreuung beinhaltet auch die präventive Vorsorge bei suizidalen Entwicklungen, die sorgfältige Begleitung von übermässigen Trauerreaktionen oder das Verarbeiten von traumatischen Erlebnissen wie z.B. massive Gewalterfahrungen, Vergewaltigung oder Folter ect., wobei es sich hierbei um ein Überschneidungsfeld zur psychotherapeutischen Betreuung handelt. Im Weiteren wird notfallpsychologische Nothilfe auch direkt bei Grossschadenereignissen wie z.B. Zugunfällen, Flugzeugabstürzen, Erdbeben oder bei Tsunamis und ihren Folgeschäden angewandt. Die Begleitung bei der Abschiednahme Verstorbener oder die Überbringung schwerer Nachrichten nach tragischen Ereignissen an die Hinterbliebenen ist ebenfalls Aufgabe von NotfallpsychologInnen. Als Notfallpsychologe begleite ich in diesem Zusammenhang auch Menschen, die anhand des Erlebens eines oder mehrerer traumatischen Ereignisse anhaltende Belastungen erfahren und dabei chronische Belastungssymptome (PTBS) entwickelt haben.