Angewandte Körperphysiotherapie


K onkrete Veränderung beginnt mit sorgfältigem, emotionalem Berührt-Werden an den Orten tiefer Betroffenheit, dem Verstehen der Zusammenhänge von persönlicher Geschichte und aktueller Lebenssituation und dem Entwickeln individueller «Handwerkzeuge» für das Alltagsleben ausserhalb des Therapieraumes. Meist liegt der Schlüssel zur Überwindung von Krisen oder Problemen beim betroffenen Menschen selbst, er weiss nur nicht wo.

Hierbei ist der Körper, als «Brücke» zwischen Innenleben und Aussenwelt, mit seiner umfassenden Wahrnehmungsfähigkeit, seinem tiefen Erinnerungsvermögen und authentischen Ausdruckspotential, ein hilfreiches Instrument. Durch achtsames Erspüren von Körperwahrnehmungen und -impulsen und den einhergehenden Gefühlen, entsteht Zugang zu den Hintergründen aktueller Empfindungs- und Verhaltensformen. Die therapeutische Integration dieser (Selbst-)Erfahrungen ermöglicht es, die «gelöste Lebendigkeit» einem individuellen Entwicklungsprozess zuzuführen.

Die Arbeitsweise der Angewandten Körper-Psychotherapie verbindet therapeutische Konzepte der humanistischen, tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutischen und neurobiologischen Praxis. Dabei kommen neben dem vertiefenden Gespräch auch körpertherapeutische Methoden, kreative Traumarbeit, eine Form von Spontanritualen, systemische Ansätze, sowie sanfte Atemübungen zur Anwendung. Körperenergetische Übungen und Meditationsformen werden nach Bedarf vermittelt, um die erarbeiteten Entwicklungen im Alltag stabiler zu integrieren. Auch spezifische Gymnastik- und Atemübungen werden hierzu angeboten.

 

Themen



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zur Entwicklung einer stabilen emotionalen Selbstregulation und Klarheit, anstelle dem Unterdrücken oder Ausagieren von Gefühlen

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an Empfindungs- und Verhaltensmustern in Partnerschaft und sozialem Umfeld und dem Bilden von gesunden Grenzen nach aussen und im Inneren

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an unter- oder übertonischen muskulären Spannungen und dem Wiederbeleben natürlicher Bewegungsimpulse als Ausdruck des eigenen, essentiellen Wesens

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am Atemstil (überkontrolliert, chaotisch, gebläht ect.), hin zu einem zentrierten Atemrhythmus, welcher den Kontakt mit dem Selbst fördert, um ein Vorwärtsschreiten in eigener Sache zu stabilisieren

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den sprachlichen Ausdruck von verbalen und nonverbalen Störungen zu befreien, um einer authentischen Sprache Raum zu geben und diese für die persönlichen Anliegen einsetzen zu können

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an einschränkenden Vorstellungen und inneren Bildern sowie Grundüberzeugungen, die den persönlichen Ausdruck und kreatives Handeln behindern

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um psychosomatischen Störungen eine emotionale Entlastung zu ermöglichen und so eine Verschiebung der belastenden Gefühle auf die körperliche Ebene als nicht mehr nötig zu erleben und die hier individuellen Funktionen von Körper und Psyche zu verstehen

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an Charakterschutzstilen und ihrem maskenhaften Verhalten und Empfinden, welches die Trennung vom eigenen Selbst aufrecht erhält und eine erfüllende Lebensführung verhindert

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zur Entwicklung einer stabilen Verbundenheit mit dem eigenen Selbst – unserem essentiellen Kern – und einem tragenden Kontakt mit der Stimme unseres Herzens

Die hier gezeigte Aufzählung verschiedener psychotherapeutischer Arbeitsfelder und Methoden, ist weder in ihrer Reihenfolge noch in ihrer Ausführlichkeit, eine Bedingung für eine psychotherapeutische oder notfallpsychologische Begleitung